Schloss Charlottenburg

Schloss Charlottenburg ist das größte und bedeutendste Schloss in Berlin und ein herausragendes Beispiel barocker Architektur in Deutschland. Es wurde Ende des 17. Jahrhunderts als Sommerresidenz für Sophie Charlotte, die Gemahlin des Kurfürsten Friedrich III., erbaut und nach ihrem Tod zu ihren Ehren in “Charlottenburg” umbenannt.

Geschichte und Architektur:

• Altes Schloss: Der ursprüngliche Bau begann 1695 unter der Leitung von Johann Arnold Nering. Nach Sophie Charlottes Tod 1705 wurde das Schloss erweitert, wobei die markante Kuppel und die Große Orangerie hinzugefügt wurden.

• Neuer Flügel: Unter Friedrich dem Großen wurde Mitte des 18. Jahrhunderts der Neue Flügel im Stil des Rokoko errichtet, entworfen von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff.

Sehenswürdigkeiten:

• Porzellankabinett: Eine beeindruckende Sammlung von Porzellanen, die die Leidenschaft des preußischen Hofes für dieses Kunsthandwerk widerspiegelt.

• Goldene Galerie: Ein prächtiger Festsaal im Neuen Flügel, reich verziert und ein Meisterwerk des Rokoko.

• Schlosspark: Ein weitläufiger Barockgarten, der später im englischen Landschaftsstil umgestaltet wurde und zum Spazieren und Verweilen einlädt.

Aktuelle Nutzung:

Heute dient Schloss Charlottenburg als Museum und kultureller Veranstaltungsort. Besucher können die prunkvollen Innenräume besichtigen und mehr über die preußische Geschichte erfahren. Zudem finden regelmäßig Konzerte und Ausstellungen in der Großen Orangerie statt.